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12m P4

Dieses Ford Modell ist ein Einwanderer. Ford USA begann diese Entwicklung unter der Bezeichnung „Cardinal“ für den amerikanischen Markt, er war als wirksame Konkurrenz für den VW Käfer gedacht. Kurz vor Ende der Entwicklung entschieden die Ford-Oberen, dieses Modell nicht für den amerikanischen Markt einzusetzen und schoben es dann zu Ford nach Köln ab. In Köln arbeitete man bereits an der Entwicklung eines Nachfolgers des G13, dies war nun gestoppt. Die Kölner machten den Cardinal dann reif für den europäischen Markt und gaben ihm den Namen Taunus 12m P4, wobei das 12 auf den Hubraum von 1,2l, das M für Meisterstück und das P4 für das 4. Projekt nach dem Krieg steht. Dies war der erste Ford aus Köln mit Frontantrieb und V4 Motor. [FS]GN

Zusätzliche Informationen:

Werkstattinformationen zu diesem Fahrzeug:

Prospekte zu diesem Fahrzeug:

Technische Details

Baujahr 1962 - 1966
Karosserieformen 2-, 4-türige Limousine, Coupe, Kombi, Kastenwagen, Cabrio (von Deutsch und Welsch umgebaut)
Nutzfahrzeug-Aufbau Bestattungswagen - ein Kombi, der um ca. 30 cm verlängert wurde
Gemischaufbereitung Vergaser
Zylinderanordnung V
Zylinderanzahl 4
Nockenwellenposition OHV
Nockenwellen Anzahl 1
Ausgleichswelle Ja
Antrieb Frontantrieb
Getriebe 4-Gang Lenkradschaltung
Bremse vorn Trommel, ab 9/1964 Scheibe; hinten Trommel
Kraftstoff Benzin
Leistung [PS] 40, 50, 55, 65
Hubraum [Liter] 1,2 und 1,5
Drehmoment Keine Angaben
Reifengröße 5.60-13 / Kombi 5.90-13
Verbrauch Keine Angaben
Fahrleistung Keine Angaben
Maße u Gewichte Keine Angaben
Sonstige Informationen

1963 hat Ford zusammen mit BP (langstreckentaugliches Öl) aus Frankreich mit einem Taunus 12m P4, 1,2l, 40 PS auf der ehemaligen Rennstrecke in Miramas/Südfrankreich in 142 Tagen 358 274 Km mit einem Schnitt von 106,49 Km/h zurückgelegt und dabei 145 Langstrecken-Weltrekorde aufgestellt. In der 111. Nacht kam einer der Fahrer wegen Übermüdung von der Strecke ab und überschlug sich zwei mal. Ihm war - außer Prellungen - nichts passiert, der Wagen aber war total zerbeult, und der Motor sprang nicht mehr an. Der Fahrer schob den 12m zur Box zurück, und dort reparierten die Mechaniker in 11 Stunden den Wagen nur mit Ersatzteilen, die laut Reglement im Fahrzeug mitgeführt werden durften. Danach drehte der arg zerbeulte Wagen ohne Probleme weitere 31 Tage seine Runden, um das Ziel, die Strecke Erde-Mond, zu erreichen. Der Weltrekordwagen sowie dessen originaler Motor existieren heute noch und sind im Besitz zweier Ford Liebhaber in Frankreich und Deutschland. [korr. AM 11.10.22]

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